Leitbild

Das Leitbild wurde in Zusammenarbeit der Leitungen der Kindergärten St. Sixtus, St. Klara und der Krippe St. Anna in Werlte, den Kindergärten ELFE und FEE in Lorup, den Kindergärten St. Josef und St. Nikolaus in Vrees und dem St. Marien Kindergarten in Rastdorf in der Pfarreiengemeinschaft Osthümmling und in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat und Vertretern des Kindergartens erarbeitet.
Die Kindertagesstätten sind Teil unserer Pfarrgemeinden und der Pfarreiengemeinschaft. Sie sind Orte, an denen christliche Gemeinde erlebt und exemplarisch gestaltet wird.
In unserer Arbeit orientieren wir uns an den Lebenssituationen von Kindern und Familien heute und begegnen uns mit Wertschätzung.

1. Christliches Menschenbild

Der Mensch ist als Gottes Abbild geschaffen. Darin liegt die tiefste Würde und Bedeutung des Lebens. Jeder Mensch ist bedingungslos von Gott bejaht und geliebt.
Der so von Gott gedachte Mensch ist in seiner Art einzigartig. Als Persönlichkeit hat jeder Mensch eine eigene, ihm zukommende Würde. Diese Würde ist unantastbar. Niemand kann und darf sie ihm nehmen. In unserem Kindergarten sollen die Menschen, hiervon geprägt, Geborgenheit, Wärme und Freundlichkeit erfahren. Für uns ist es wichtig, die frohe Botschaft Jesu zu leben, indem wir allen Menschen mit Offenheit, Vertrauen, Ehrlichkeit und Wertschätzung begegnen. Jeder Mensch ist einmalig. Wir nehmen ihn an mit alle seinen Stärken und Schwächen.

2. Pastoraler Auftrag unseres Kindergartens

Unser Kindergarten ist ein Teil der Pfarrgemeinde, ein Ort der Begegnung und der Gemeinschaft.
Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und kooperatives Verhalten signalisieren, dass wir jede Begegnung mit Menschen als Chance und Bereicherung für uns alle sehen. Uns ist es wichtig, deutlich zu machen, dass unsere Einrichtung ein Lebensraum mit einem eigenen elementaren, religiösen Bildungsanspruch ist. Wir orientieren uns an Jesus Christus im alltäglichen Umgang mit den Kindern.
Christliche Werte sind die Grundlage unserer Arbeit mit den Kindern, indem wir die Feste des Kirchenjahres mit einbeziehen und feiern. Durch die Feier von Gottesdiensten, durch Gebet und religionspädagogische Angebote unterstützen wir die Eltern in der religiösen Bildung ihrer Kinder. Wir achten Menschen jeder Religionsgemeinschaft und nehmen Kinder alle Religionen und Kulturen auf.
Wir leben mit den Kindern Gemeinschaft und Mitmenschlichkeit und legen dabei großen Wert auf einen gewaltfreien Umgang miteinander. Wir leben Inklusion und dies nicht nur in den Integrationsgruppen. Unser Ziel ist, dass die Kinder einen aufmerksamen Blick für den Nächsten erwerben.

3. Unser Bild vom Kind

Wir nehmen jedes Kind so an wie es ist und begleiten es ein Stück auf seinem Weg. Wir schaffen in Absprache mit den Kindern Spielimpulse, Orte und Angebote zum Forschen und Entdecken.
Kinder und Erzieher*innen sind gleichermaßen Lehrende und Lernende. Die religiöse Erziehung erfolgt unter dem Aspekt der Ganzheitlichkeit und unter Beachtung der Bedürfnisse der Kinder.
Unser Kindergarten bietet dem Kind Raum für Selbsterfahrung und Kreativität, er fördert und fordert und vermittelt das Gefühl von Angenommen sein.

4. Unsere Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kindergarten

Für die Erziehung der Kinder sind in erster Linie die Eltern verantwortlich. Wir unterstützen und ergänzen den Erziehungsauftrag der Eltern, damit die uns anvertrauten Kinder sich zu gemeinschaftsfähigen und eigenverantwortlichen Persönlichkeiten entwickeln.
Die Meinung der Eltern ist uns wichtig. Unser Kindergarten bietet die Möglichkeit zum täglichen Austausch und zur Beratung mit den Eltern, sowohl zur Bring- und Abholzeit, als auch in vereinbarten Elterngesprächen. Die Eltern und der Elternbeirat sind in die Verantwortung mit eingebunden und gestalten die Arbeit im Kindergarten mit.

5. Selbstverständnis der Mitarbeiter*innen

Wir sind ein Team von qualifizierten Fachkräften (Sozialpädagogische Fachkräfte, Heilpädagog*innen, Sozialassistent*innen), die ihre individuellen Fähigkeiten einbringen und sich ergänzen. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen, Teambesprechungen und Reflexionsgespräche sichern und erweitern unsere fachliche Kompetenz.

6. Selbstverständnis der Leitung

Unser*e Leiter*in hat eine besondere Verantwortung, sie/er vertritt den Kindergarten nach außen hin z.B. zur Schule, Gemeinde/Stadt und Pfarrgemeinde und wird dabei von ihren Mitarbeiter*innen und dem Träger unterstützt.

7. Selbstverständnis des Trägers

Mit der Trägerschaft unseres Kindergartens nimmt die Pfarrgemeinde ihren pastoralen Auftrag und ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Entsprechende Rahmenbedingungen sorgen für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Kindergartens. Der Träger würdigt die Mitarbeiter*innen und ihre Arbeit.